Junges Grün im Mai

Wie Kinder in der Natur aufblühen

In der Schule und zu Hause: Kinder und Jugendliche verbringen heute mehr Zeit denn je vor Bildschirmen. Was bei richtiger Anwendung eine Bereicherung ist, kann bei übermäßigem Konsum zu kognitiven und körperlichen Problemen führen.

Es liegt an uns Erwachsenen, Kinder zu motivieren, wieder mehr nach draußen zu gehen. Dort, wo echte Abenteuer warten und die Sinne bleibende Erinnerungen formen.

Wir zeigen euch kreative Projekte, wie Kinder wieder Spaß an Natur, Bewegung und echtem Miteinander finden können.

1. Schulgärten brauchen eine Renaissance: Tomaten statt Tablets

Immer mehr Kinder wachsen ohne echten Kontakt zur Natur auf. Gleichzeitig leiden viele unter Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung. Schulgärten könnten hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Diese Meinung teilt auch Wissenschaftler Harald Lesch. Er fordert: pädagogisch betreute Gärten an jeder Schule!

Denn wer selbst Radieschen sät oder Tomaten erntet, entwickelt ein anderes Bewusstsein für Natur und Ernährung – und selbst geerntetes Gemüse schmeckt so viel besser. Zudem stärkt das Gärtnern das Verantwortungsgefühl, fördert Teamarbeit und wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit aus.

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2. Buchtipp: Das „Handbuch der vergessenen Fertigkeiten“

Wie knüpfe ich einen Angelknoten? Wie benutze ich einen Kompass oder lege Gemüse ein? Das liebevoll gestaltete Buch „Handbuch der vergessenen Fertigkeiten“ bringt Kindern altes, (fast) vergessenes Alltagswissen näher.

Mit den eigenen Händen etwas erschaffen und wertschätzen. Mit Oma und Vati über deren Kindheit quatschen und gemeinsam Ideen für neue Experimente sammeln – dafür ist dieses Buch eine wahre Schatzkiste, in der sicher auch Erwachsene einige (vergessene) Hacks entdecken werden.

3. Die Traktorenbande

Hebel, Zapfwelle, Hydraulik – die Jungs der Traktorenbande aus Lichtenberg wissen genau, wie ihr Traktor funktioniert. Technikverständnis und Selbstvertrauen entstehen hier nicht durch YouTube-Tutorials, sondern durch echtes Ausprobieren. Unterstützung erhalten sie von ihren Vätern oder Opas.

Und auch andernorts wird angepackt: In Emerkingen sorgt ein Team von 14 Jungs mit ihren kleinen Traktoren für Ordnung. Dabei räumen sie Laub von den Gehwegen oder unterstützen die Gemeinde. Ihre Aufträge koordinieren sie professionell per Mail. Das gesammelte Laub wird übrigens nachhaltig genutzt – zur Energiegewinnung in einer Biogasanlage.

4. Für die Bienen: Blumen aus dem Kaugummiautomaten

Der Schüler Jonte Mai aus Bremen hat eine geniale Idee: Er recycelt alte Kaugummiautomaten zu „Samenspendern“ für bienenfreundliche Pflanzen. Für ein paar Cent kullert aus dem Automaten eine Kapsel mit Blumensamen heraus, die zuhause oder unterwegs ausgestreut werden können. Zum Beispiel auf einer Verkehrsinsel.

Das ist Naturschutz, bei dem jeder aktiv werden kann. Naturschutz zum Mitnehmen. Hier weiterlesen

Die Projekte zeigen: Kinder brauchen keinen Bildschirm – sie brauchen Freiheit, Zeit, Vertrauen und ein bisschen Unterstützung durch die Großen.

Jetzt im Mai, wenn alles wächst und grünt, ist der perfekte Zeitpunkt, um loszulegen: Gärtnern, Schrauben, Vorlesen und Sammeln. Unterstützen wir unsere Kinder dabei, ihre Schatzkiste mit Erfahrungen, Lebensfreude und Erinnerungen zu füllen.

Alles neu macht der Mai – und manchmal findet sich Neues dort, wo es kein WLAN gibt.

Käsige Unterhaltung

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Junges Grün im Mai

Raus aus dem WLAN, rein ins Leben mit Traktorabenteuern oder Schulgärten. Diese Projekte zeigen, wie Kinder wieder Freude an der Natur und gemeinsamer Bewegung finden. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt rauszugehen.

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Zurück zur echten Begegnung

Es braucht nur ein bisschen Mut, sich auf Begegnungen einzulassen – und manchmal einen kleinen Anstoß durch die genannten Projekte. Denn: Echte Verbindungen beginnen im echten Leben.

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Sinn statt Gewinn: In diesem Beitrag stellen wir Projekte und Unternehmen vor, die Verantwortung übernehmen – für Menschen, Gesellschaft und Umwelt. Inspirierende Beispiele, wie Wirtschaft mit Herz gelingen kann.

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Die Kneipe als Coworking-Platz, 80-jährige im Gym oder eine Bibliothek in der auch Obdachlose willkommen sind – wir stellen euch sechs geniale Ideen für eine starke und gesunde Gemeinschaft vor.

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