Heinrichsthaler begleitete Fahrer André Nowak im September beim Start in seinen Arbeitstag.
7:00 Uhr – Firmengelände des Fuhrunternehmens
Auf dem Hof des Fuhrunternehmens Gersdorf Transporte startet der gebürtige Obercunnersdorfer André Nowak den Motor und führt den obligatorischen Check durch. Seit mehr als drei Jahren arbeitet er beim Unternehmen aus dem Landkreis Bautzen. Vor ihm liegt ein abwechslungsreicher Arbeitstag. Auf dem Programm stehen insgesamt drei Touren. Den Auftakt macht die Route Nummer 9, die unter anderem nach Langebrück, aber auch nach Porschendorf im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge führt. Aller fünf Tage wechseln die Fahrer ihre Routen.
7:45 Uhr – Auftakt einer neuen Tour
Der Transportwagen fährt auf das Gelände des Agrarcentrums in Schönborn. Da es sich um den Start einer neuen Tour handelt, wird neben der Probe automatisch auch eine sogenannte Vorprobe gezogen. Nach acht Minuten zeigt das Gerät die Gesamtmenge von mehr als 3000 Litern an. Ein prüfender Blick auf die Anzeige des Tanks, ob die Kühlung funktioniert und der Pumpvorgang gestartet werden kann.
8:45 Uhr – Herausforderungen auf schmalen Wegen
Der nächste Anlaufpunkt liegt in Langebrück. Die Anfahrt stellt den Fahrer durch die engen Straßen jedes Mal vor Herausforderungen. Doch jede Lenkbewegung sitzt und so fährt der Wagen passgenau auf dem idyllischen Hof ein. Durch die jahrelange Zusammenarbeit hat sich zwischen den Fahrern und den Bauern vielfach eine Vertrauensbasis entwickelt. „Ein regelmäßiger Austausch und kurzer Plausch gehören einfach dazu“, sagt André Nowak.
9:15 Uhr – Zwischenstopp auf dem Heinrichsthaler Werksgelände
Hier wartet schon der vom Kollegen am Vortag vorbereitete Hänger. Da am Morgen mehrere Kleinbauern mit geringen Milchmengen angefahren wurden, wäre dieser eher hinderlich gewesen. Ein paar geübte Handgriffe und prüfende Blicke, schon geht die Fahrt mit 18.000 Litern mehr Fassungsvermögen weiter in Richtung Sächsische Schweiz.
9.55 Uhr – Kollegialität auf der Straße
Der Blinker ist schon gesetzt, als André Nowak mehrere LKW hintereinander entdeckt. Über Funkkanal 9 geben die Kollegen das Signal, dass er seine Vorfahrt nutzen kann. „Kollegialität ist wichtig. Bei diesen Witterungsverhältnissen muss man aufpassen – gerade, wenn man voll beladen ist. Da kann man auf der Graskante schnell mal Probleme bekommen.“
10:00 Uhr – Zeitplan wird erfüllt
Probleme gibt es dieses Mal aber zum Glück nicht. Und auch bei den letzten Stationen, wo umfangreiche Mengen gesammelt werden – funktioniert alles reibungslos. Auf der Rückfahrt nach Radeberg beißt André Nowak ins Pausenbrot.
10.45 Uhr – Wiegen und Testen auf dem Heinrichsthaler Werksgelände
Zurück im Werk wird das Fahrzeug bei der Einfahrt zunächst gewogen. Bevor die frische Milch in die Tanks läuft, nimmt der Fahrer nach einem vorgegebenen System verschiedene Proben. Erst, wenn aus der Schaltzentrale das „Go“ kommt, wird entleert. Nach einer Pause geht es in die nächste Runde…