Heinrichsthaler Bienenvölker im Kältemodus

Wie die Wintervorbereitungen bei den „Jubiläums-Bienen“ laufen.

Vor einigen Monaten pflanzte die Heinrichsthaler Milchwerke GmbH 250 Bäume auf dem Betriebsgelände. Im gleichen Atemzug siedelte das Unternehmen drei Bienenvölker an, um das Ökosystem weiter zu unterstützen.

Seit Ende Juni sind die Nutztiere nun schon am Wachsen. Gerade bereiten sich die Insekten auf den anstehenden Winter vor. Bis in den Dezember sind die Bodenschieber noch draußen. “Die Bienen müssen merken, dass es kälter wird”, sagt Florian Senf, Mitarbeiter von Heinrichsthaler und Hobbyimker. Sobald der erste strengere Frost einsetzt, hört die Bienenkönigin auf ihre Eier zu legen und das Bienenvolk ist in der Regel nach 21 Tagen brutfrei. Senf erklärt: „Die Bienen sind jetzt fertig eingefüttert, so dass jedes Volk etwa 15 bis 20 Kilogramm Futter für die kalte Jahreszeit besitzt.“ Die Tiere haben sich außerdem zu einer Traube formiert, um die Wärme im Stock zu erhalten. „In diesem Zustand arbeiten und verteidigen die Bienen sich jedoch auch nicht mehr viel“, erzählt er und fügt hinzu: „um Futter und Energie zu sparen.“ Damit sie nun geschützt sind, brachte der im Ehrenamt tätige Imker ein Mäusegitter vor dem Flugloch an.

Aber dadurch werden sie nur teilweise vor dem Tod bewahrt, denn meistens sind es nicht die großen Tiere, die den Honigproduzenten zu schaffen machen, sondern kleinste Organismen, genannt Varroamilben. Verdunstende Ameisensäure tötet diese Schädlinge jedoch ab.

Im Dezember möchte der Hobbyimker dann eine weitere Entmilbungsaktion durchführen, um die Völker gesund auf das neue Jahr vorzubereiten. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn die Kleintiere brutfrei sind. Ausschlaggebend dafür sind die Wetterverhältnisse und dass die Bienen 21 Tage nach dem Frost brutfrei sind.

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