Ein Händchen für Bienen

Heinrichsthaler-Mitarbeiter Florian Senf kümmert sich um die erst kürzlich auf dem Betriebsgelände angesiedelten Bienenvölker.

Es summt. Unzählige Bienen fliegen umher. Doch Florian Senf bleibt ganz ruhig. „Sie sind auf Sanftmut gezüchtet und ganz artig. Man braucht keine Angst haben. Bei gutem Wetter ist theoretisch sogar eine Arbeit ohne Schutz möglich“, sagt der Imker, der im Hauptjob in der Schaltwarte der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH sitzt und dort für die Annahme und Verarbeitung der angelieferten Milch zuständig ist. Im Zuge der Baumpflanzaktion zum Unternehmensjubiläum war bei Heinrichsthaler spontan die Idee gereift, auch Bienenvölker auf dem Gelände anzusiedeln. „Als ich davon gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme“, sagt Senf. Schon seit der Kindheit interessiert er sich für Bienen. Erst im letzten Jahr nahm er jedoch mit seinem Bruder an einem Anfängerkurs in Oberlichtenau teil. „Dabei ging es nicht nur um die theoretischen Grundlagen. Wir konnten gleich auch bei einem Imker mitarbeiten. Als wir die ersten Kisten geöffnet haben und dieser einzigartige Duft in der Luft lag, war ich begeistert“, so der 28-Jährige.

In den letzten Monaten hat er zahlreiche Bekanntschaften in Imkerkreisen geschlossen und Ableger von Bienenvölkern bekommen, um selbst die Zucht zu starten. Aktuell kümmert er sich um sechs Völker, die das gesamte Jahr unter freiem Himmel verbringen. Drei davon stehen auf dem Heinrichs- thaler-Gelände. „Als wir mit der Planung begonnen hatten, tauchte im Ahornbaum vor unserem Leitstand ein Schwarm auf. Das ist nicht untypisch im Rahmen der natürlichen Vermehrung. Die Bienen züchten sich eine neue Königin heran und erkundschaften dann die Umgebung. In der Natur wird es für sie immer schwerer, Lebensräume zu finden. Diesen Moment haben wir ausgenutzt und den Schwarm vor eine neue und im Heinrichsthaler-Design gebrandete Bienenkiste geschüttet. Es hat funktioniert. Sie haben sich sofort niedergelassen“, so Senf, dessen private Bienenzucht im Wald steht. In der Schwarmzeit von Mai bis Juli muss der Leppersdorfer ein Mal pro Woche schauen, ob sich beispielsweise neue Königinnenzellen gebildet haben. Diese müssen gebrochen werden, um zu verhindern, dass sich die Völker teilen. Über das Jahr verteilt gehören jedoch auch die Milbenbehandlung sowie etwa nach der Ernte das Füttern mit Zuckerwasser zu den Aufgaben eines Imkers. „Aktuell kümmere ich mich noch allein um die Völker. Aber ich habe im Unternehmen schon einen weiteren Imker kennengelernt. Und auch andere Kollegen haben sich bereit erklärt während der Urlaubszeit einen Blick auf die Bienen zu werfen.“ Bis ein Volk den ersten Ertrag bringt, dauert es ein Jahr. „Ich habe mich auf Frühtracht- sowie Sommertrachthonig konzentriert. Diese Arten beinhalten Frühblüher und sämtliche Obstsorten beziehungsweise viele Kornblumen und Lindenblüten“, sagt Senf. Rund 30 Kilo können pro Volk im Jahr geerntet werden – zu wenig, um einen neuen Heinrichsthaler Honigkäse auf den Markt zu bringen. „Unsere Ernte würde maximal für eine interne Versuchsreihe reichen. Aber warum eigentlich nicht“, schmunzelt Senf. Zunächst ist jedoch geplant, zum Weihnachtsfest jedem Mitarbeiter ein Gläschen zu schenken.

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