Offene Türen und Transparenz

Der Landwirtschaftsbetrieb Gierth aus Schmorkau gehört zu den Heinrichsthaler Milchproduzenten der ersten Stunde.

Robert Gierth ist Landwirt mit Leib und Seele. Seine Tiere erkennt er schon aus der Ferne, kann ihr Verhalten genau einschätzen. Kein Wunder, ist er doch seit der Gründung des Landwirtschaftsbetriebes Gierth im Jahr 1991 durch seinen Vater nah dran am Geschehen. „Begonnen haben wir einst mit 24 Milchkühen“, berichtet der 40-Jährige. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin und elf Mitarbeitern kümmert er sich heute nicht nur um 850 Rinder, sondern auch um mehr als 600 Hektar Land.

„Die Milch ist jedoch unser Hauptprodukt“, so Gierth. Aus diesem Grund beginnt der Betrieb jeden Tag um 4.30 Uhr. Bis 7.30 Uhr sollten die Tiere gemolken sein. „Zwischen 8 und 9 Uhr fährt unser Milchsammelwagen auf den Hof. Bis dahin muss die Milch auf eine Temperatur unter 8 Grad runtergekühlt sein. Das gibt die Milch – Güteverordnung (MilchGüV) vor“, berichtet Carmen Friedrich, Milcherzeugerberaterin bei Heinrichsthaler. In der Spitze liefern allein die 460 Milchkühe von Landwirt Gierth pro Abholung rund 14.000 Liter Milch. Bis zu 25.000 Liter können durch einen Sammelwagen geladen werden.

„Insgesamt verarbeiten wir bei Heinrichsthaler 820 Tonnen Milch täglich. Unsere Milch kommt zu großen Teilen von Höfen aus Sachsen, aber auch aus Thüringen und Brandenburg. Insgesamt planen wir für jede Abholungsrunde 34 Touren. Auf der Tour von Landwirt Gierth wird jedoch nur noch ein weiterer Landwirt angefahren“, so Friedrich.

Gemolken wird auf dem Hof in Schmorkau in zwei Schichten. „Nachdem der Tank automatisch gereinigt wurde, starten wir 16 Uhr die zweite Melkrunde des Tages“, sagt Gierth, der in den letzten Jahren sukzessive sein Unternehmen erweitert hat. Viel hat er in neue Technik und den Neubau u.a. der Silo-Anlage, der Ställe und des Melkzentrums inklusive Melkkarussell investiert.

In den hellen Ställen wird mit einer Deckenlüftung gearbeitet. Die Tiere profitieren von großen Tränken, automatischen Kuhmassagebürsten und weichen Liegeplätzen. Vom Frühjahr bis zum Herbst befindet sich ein Teil der Kühe sowie die Jungrinder auf der Weide. Der Landwirt ist stets an einer Prozessoptimierung für seinen aufstrebenden Betrieb interessiert. So setzt er auf eine Solaranlage und Wärmerückgewinnung. „Ich versuche immer neue Dinge anzustoßen. Und ich bin für offene Türen und Transparenz. Wer Interesse hat, kann sich selbst überzeugen, wie wir arbeiten“, sagt Gierth, der auch als Lehrbetrieb agiert und ab dem Herbst wieder einen neuen Azubi aufnimmt.

Seit 1994 liefert der Schmorkauer seine Milch an Heinrichsthaler. „Wir haben zu keiner Zeit einen anderen Betrieb bedient. Unsere Zusammenarbeit ist historisch gewachsen. Wir haben kurze Wege und einen partnerschaftlichen Draht zueinander. Das schätzen wir“, so Gierth, der seit drei Jahren auch Mitglied der Genossenschaft ist.

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